Er ist der Junge, der durch die Zeit gereist ist. Eigentlich erlebt Mikkel eine ganz normale Kindheit im Jahr 2019: Der Sohn von Ulrich und Katharina Nielsen kabbelt sich mit seinen älteren Geschwistern Magnus und Martha, ist ansonsten frech, unbekümmert und träumt davon, Zauberer zu werden. Doch dann verschwindet er aus Winden. Seine Familie ist außer sich und alle erinnern sich daran, dass 33 Jahre zuvor Mads Nielsen – der jüngere Brüder von Ulrich – ebenfalls verschwunden war.
Das Verschwinden
Am Abend des 4. November 2019 sollen Magnus und Martha auf Mikkel aufpassen. Doch dann will Bartosz Tiedemann das Drogenversteck des vermissten Erik Obendorf suchen. Magnus und Martha kommen mit, mit Mikkel im Schlepptau. An den Windener Höhlen fangen plötzlich die Taschenlampen der Jugendlichen an zu flackern. Ein alles durchdringender Ton erklingt. Panik bricht aus, alle fliehen. Am Anfang ist Jonas Kahnwald bei Mikkel, doch er verliert ihn aus den Augen. Und dann ist Mikkel einfach weg.
Ein neues Leben
Mikkel ist durch die Zeit gereist, nach Winden im Jahr 1986. Dort findet er sich nicht zurecht: Im Haus seiner Familie wohnen fremde Menschen – seinen Vater als Teenager erkennt er nicht. Auch in der Schule ist alles irgendwie anders. Mikkel sucht Hilfe bei der Polizei und wird von Egon Tiedemann der Krankenschwester Ines Kahnwald anvertraut.
Aus dem etwas vorlauten Jungen ist ein sensibles Kind geworden, das mit niemandem reden will. Eines Nachts flüchtet Mikkel sogar aus dem Krankenhaus, um den Weg zurück durch die Höhlen zu finden – vergeblich. Einzig Ines Kahnwald schafft es, Mikkels Vertrauen zu gewinnen. Sie adoptiert ihn, aus Mikkel Nielsen wird Michael Kahnwald.